Welcher Blutdruck ist normal in welchem Alter? Tabelle
Ein grundlegendes Verständnis des Blutdrucks und seiner Normalwerte ist entscheidend für die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit. Die Frage „Welcher Blutdruck ist normal in welchem Alter“ ist von großer Bedeutung, da sich die Blutdruckwerte im Laufe des Lebens verändern können. In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die altersspezifischen Normen für den Blutdruck und präsentieren eine übersichtliche Tabelle, die es Lesern ermöglicht, schnell und einfach die empfohlenen Werte für ihre jeweilige Altersgruppe zu verstehen. Lassen Sie uns gemeinsam den Weg zu einem besseren Verständnis der Blutdruckwerte in verschiedenen Lebensphasen erkunden.
Die richtigen Blutdruckwerte dank richtiger Messung erzielen
Die Überwachung des Blutdrucks ist eine äußerst bedeutende diagnostische Maßnahme. Es wird empfohlen, diese regelmäßig durchzuführen, nicht nur bei Personen, die an arterieller Hypertonie leiden. Selbst bei Personen mit bisher normalem Blutdruck ist es ratsam, die Messung mindestens einmal im Jahr vorzunehmen. Diese Vorgehensweise ist von besonderer Wichtigkeit, da unbehandelte Hypertonie in ihren Anfangsstadien oft asymptomatisch verläuft. Durch regelmäßige Kontrollen kann man rechtzeitig handeln, um den Blutdruck zu regulieren. Obwohl die technische Durchführung einer Blutdruckmessung mit einem automatischen Blutdruckmessgerät normalerweise unkompliziert ist, sollten bestimmte Prinzipien beachtet werden, die die Zuverlässigkeit der Ergebnisse erheblich beeinflussen.
Circa eine halbe Stunde vor der Blutdruckmessung sollte man auf das Rauchen von Zigaretten, den Konsum von Kaffee, Tee, Energydrinks, Alkohol, Medikamenten oder stimulierenden Substanzen verzichten, die das Herz aktivieren oder den Blutdruck erhöhen. Außerdem sollte man keine Messung direkt nach körperlicher Aktivität durchführen. Es ist ratsam, sich vor Beginn der Messung für 15 Minuten hinzusetzen und sich zu entspannen, um eine mögliche Verfälschung der Ergebnisse zu vermeiden. Da sich die Blutdruckwerte im Laufe des Tages ändern, ist es empfehlenswert, die Messungen zu denselben Zeiten durchzuführen, um Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Idealerweise sollte man den Blutdruck zweimal täglich messen. Bei dem ganzen Verfahren muss man beachten, dass sowohl bestimmte Krankheiten als auch eingenommene Medikamente die Blutdruckwerte beeinflussen können. Ein Blutdrucktagebuch zu führen ist dabei sehr sinnvoll. Die letzte ganz wichtige Sache – die Blutdruckmessung sollte man am nicht dominanten Arm durchführen. Rechtshänder sollten daher den Blutdruck am linken Arm messen, während Linkshänder dies am rechten Arm tun sollten. Auf diese Art und Weise liest man die richtigen Blutdruckwerte ab.
Blutdrucktabelle nach Alter im Überblick
Die gängigen Referenzwerte für normalen Blutdruck, die man oft als „ideale Werte“ bezeichnet und hauptsächlich für Erwachsene gelten, unterscheiden sich tatsächlich je nach Altersgruppe. Die als normal geltenden Blutdruckwerte sind wie folgt:
- Bei Neugeborenen: 60-95/30-60 mmHg,
- Bei Säuglingen: 90/60 mmHg,
- Bei kleinen Kindern: 95/65 mmHg,
- Bei Schulkindern: 100/60 mmHg,
- Bei Jugendlichen: 110/70 mmHg,
- Bei Erwachsenen: 120/80 mmHg.
Anhand den Angaben können wir einschätzen, welcher Blutdruck ist normal in welchem Alter. Diese vielfältigen Normen verdeutlichen, dass der Blutdruck im Laufe des Lebens einer Person variieren kann und dass eine altersspezifische Bewertung wichtig ist. Die Werte bieten einen Überblick über die Bandbreite normaler Blutdruckbereiche und unterstreichen die Notwendigkeit, bei der Interpretation von Blutdruckmessungen das jeweilige Alter angemessen zu berücksichtigen. Dieser umfassende Ansatz trägt dazu bei, eine präzisere Einschätzung der individuellen Gesundheit zu ermöglichen und mögliche Abweichungen frühzeitig zu erkennen.
Altersgruppe | Systolisch (mmHg) | Diastolisch (mmHg) |
Neugeborene bis 1 Monat | 60-90 | 20-60 |
Säuglinge bis 1 Jahr | 95-135 | 60-90 |
Kinder 1-2 Jahre | 95-105 | 60-75 |
Kinder 3-5 Jahre | 95-110 | 60-75 |
Kinder 6-9 Jahre | 100-115 | 60-80 |
Kinder 10-12 Jahre | 110-120 | 65-80 |
Jugendliche 13-15 Jahre | 110-120 | 70-80 |
Jugendliche 16-19 Jahre | 110-120 | 70-80 |
Erwachsene 18-39 Jahre | 90-119 | 60-79 |
Erwachsene 40-59 Jahre | 90-129 | 60-79 |
Erwachsene 60-79 Jahre | 120-139 | 70-89 |
Senioren 80+ Jahre | 120-139 | 70-89 |
Blutdruck welche Werte sind normal?
Bei der Blutdruckmessung erhält man zwei Werte, die den systolischen und diastolischen Druck darstellen. Man betrachtet Werte unter 120 mmHg für den systolischen Druck und unter 80 mmHg für den diastolischen Druck als optimal. Normale Werte bewegen sich im Bereich von 120-129/80-84 mmHg. Wenn der systolische Druck Werte zwischen 130-139/85-89 mmHg erreicht, spricht man von erhöhtem Normaldruck.
Im Falle von Bluthochdruck zeigen die Werte höhere Zahlen an. Bei Hypertonie Grad I liegen sie zwischen 140-159/90-99 mmHg, bei Grad II zwischen 160-179/100-109 mmHg und bei Grad III bei ≥180/≥110 mmHg. Von isoliertem systolischem Bluthochdruck spricht man, wenn der systolische Druck 140 mmHg oder höher ist und der diastolische Druck weniger als 90 mmHg beträgt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass man Hypertonie nicht anhand einer einzelnen Messung diagnostizieren kann. Auch wenn dies ein alarmierendes Signal sein sollte und ein Arztbesuch ratsam ist, ist es gut zu wissen, dass viele Faktoren den Blutdruck beeinflussen können und einige davon vorübergehend sein können. Bei leicht erhöhten Blutdruckwerten können nicht-pharmakologische Methoden zur Senkung des Blutdrucks wirksam sein. Die Unterstützung erfahrener Pflegekräfte bei der Blutdruckmessung erweist sich hier für Senioren als besonders wertvoll. Senioren können oft Schwierigkeiten haben, selbständig und genau Blutdruck zu messen. Professionelle Pflegekräfte sind speziell darauf geschult, diese Aufgabe präzise und einfühlsam durchzuführen.
Welcher Blutdruckwert ist gefährlicher der obere oder der untere?
Ein häufiger auftretendes und viel gefährliches Gesundheitsproblem ist ein zu hoher Blutdruck, auch bekannt als Hypertonie. Diese Erkrankung betrachtet man als ernsthafte Zivilisationskrankheit und gehört zu den häufigsten Ursachen für vorzeitige Todesfälle. Doch auch das konstante Abweichen der Blutdrucknormen in die andere Richtung, nämlich niedriger Blutdruck (Hypotonie), sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
In der heutigen Zeit ermutigen viele Fachleute dazu, den Blutdruck regelmäßig zu überwachen, da dies einer der zentralen Indikatoren für unsere Gesundheit und den allgemeinen Zustand des Körpers ist. Es ist wichtig, auf jede Abweichung von der Norm zu reagieren, da diese langfristig zu schwerwiegenden Konsequenzen führen kann. Insbesondere die potenziellen Auswirkungen von Bluthochdruck sind äußerst gefährlich, angefangen bei einem Herzinfarkt bis hin zu einem Schlaganfall. Hinweis auf einen möglichen Schlaganfall können Sehprobleme, Taubheitsgefühle im Gesicht und den Extremitäten, Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen oder Schwierigkeiten beim Sprechen sein. Hier erfahren Sie mehr über die Pflege nach Schlaganfall.
Regelmäßige Gesundheitschecks und ein aktives Engagement für einen gesunden Lebensstil spielen eine zentrale Rolle, um das Gleichgewicht des Blutdrucks aufrechtzuerhalten und damit das Risiko schwerwiegender Folgen zu minimieren. Unsere Analyse in Punkto – welcher Blutdruck ist normal in welchem Alter zeigt, dass man „normal“ nicht als statischen Wert betrachten kann. Vielmehr verdeutlicht sie die Notwendigkeit, den Blutdruck im Kontext des Alters und individuellen Gesundheitszustands zu bewerten. Die Blutdruckwerte in verschiedenen Altersgruppen fallen anders aus und darüber wissen die Pflegekräfte von Bonumo Bescheid.