Was ist Langzeitpflege? Definition und Bedeutung

Mit zunehmendem Alter ist die Wahrscheinlichkeit der Pflegebedürftigkeit erhöht. Sollten Sie oder jemand aus Ihrem Umkreis nicht mehr selbständig den Alltag bewältigen können, besteht die Möglichkeit einer Langzeitpflege. In unserem heutigen Artikel möchten wir Ihnen vorstellen, was eine häusliche Dauerpflege beinhaltet und welche Vorteile sie bietet.

Von Kurzzeitpflege in Langzeitpflege wechseln

Nicht jede Prognose ist korrekt und manchmal wird es nötig von Kurzzeitpflege in Langzeitpflege zu wechseln. Es ist natürlich kein leichter Schritt und eine enorme psychische Belastung für den Patienten. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig eine passende häusliche Langzeitpflege zu finden, die nicht nur eine gute Arbeit leistet, sondern bei der auch die Chemie zwischen dem Patienten und Pfleger passt.

Eine Kurzpflege kann entweder im Krankenhaus oder aber auch Zuhause stattfinden. Wenn bestimmte Rehabilitationsziele nicht erreicht werden oder sich der Zustand des Pflegebedürftigen verschlechtert bzw. stagniert, dann wird eine Langzeitpflege benötigt.

Dadurch, dass sich eine Langzeitpflege über Monate oder sogar Jahre ziehen kann, entscheiden sich die meisten Patienten bzw. Senioren für eine häusliche Pflege mit regelmäßigen Besuchen oder einer rund um die Uhr Betreuung.

Wie bereits erwähnt liegt der Unterschied darin, dass bei einer Kurzzeitpflege feste Ziele definiert werden. Die Langzeitpflege hingegen wird auf unbestimmte Dauer veranschlagt und erfolgt eher passiv. Sie soll dem Senioren dabei helfen, seinen Alltag zu bewältigen.

Bei einem Wechsel zur Langzeitpflege wird oft besprochen, wie man das Zuhause des Patienten noch besser an seine Bedürfnisse anpassen kann. Sobald fest steht, dass die Genesung etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen wird oder die Langzeitpflege auf unbestimmte Dauer benötigt wird, ist es lohnenswert, die Umgebung seniorengerecht zu machen. Dazu können beispielsweise ein Aufzug im Treppenhaus, größere Duschen oder sonstige Sicherheitsmaßnahmen.

Viele Leute, die auf eine Langzeitpflege angewiesen sind, bevorzugen eine häusliche Pflege, statt in ein Seniorenheim zu gehen. Sie möchten Ihre Privatsphäre und gewohnte Umgebung beibehalten und sich dadurch trotz Ihrer Einschränkungen weiterhin als Mitglied der Gesellschaft fühlen.

Dauerpflege zu Hause für Senioren – allgemeine Informationen

Eine Dauerpflege zu Hause für Senioren ermöglicht ein würdevolles Altern in einer gewohnten, liebevollen Umgebung. Besonders im hohen Alter steigt die Pflegebedürftigkeit vieler Menschen. Sie schaffen es aufgrund von bestimmten Krankheiten oder allgemeiner Schwäche nicht mehr alleine zu wohnen. Ohne eine fachgerechte Betreuung und Unterstützung besteht ein gewisses Risiko. Anfangs mag es zwar ausreichen, dass die Senioren von den eigenen Freunden oder Familie gepflegt werden, doch nach einiger Zeit kann dies zu einer Belastung werden. Eine professionelle Pflegekraft hilft den Senioren nicht nur bei alltäglichen Aufgaben. Es können beispielsweise soziale Aktivitäten, mentale Trainings und Rehabilitationsmaßnahmen unternommen werden.
Statistisch betrachtet benötigt 70 % der Bevölkerung ab einem Alter von 65 bis 70 Jahren irgendeine Form von Langzeitpflege, sei es rund um die Uhr oder tägliche Besuche. Eine professionelle Pflege kann dabei helfen, dass die Senioren auf eine sichere Art und Weise altern. In der Regel kommt es bei den meisten Senioren zu einer Erholung, sodass nur ein kleiner Teil der Pflegebedürftigen eine permanente Langzeitpflege benötigt.

Die Langzeitpflege (auch Dauerpflege genannt) wird meistens in Fällen angewendet, bei denen Senioren und Patienten nicht mehr selbständig den Alltag bewältigen können. Dazu gehören Aktivitäten wie z.B. Körperpflege, Anziehen, Kochen, Essen, Benutzung des Badezimmers usw.

Lange Pflegedienst zu Hause – Ablauf und Vorteile

Der lange Pflegedienst zu Hause umfasst in der Regel zwei Kategorien: medizinische Versorgung und alltägliche Aufgaben. Eine häusliche Pflegekraft verfügt über ein Grundwissen der medizinischen Versorgung und kann dadurch den gesundheitlichen Zustand der Senioren rund um die Uhr beobachten. Sollten auffällige Symptome auftreten, kann die Pflegekraft schnell reagieren und die nötigen Maßnahmen einleiten.

Die Aufgabenfelder eines Langzeitpflegedienstes hängen von der individuellen Situation des Senioren ab. Im Vorfeld wird besprochen, bei welchen Aktivitäten die pflegebedürftige Person Hilfe benötigt und anschließend eine Pflegeroutine erstellt. Zu den Aufgaben einer häuslichen Pflegekraft können folgende Punkte gehören:

• Kochen
• Einkaufen
• Wäsche und Reinigung des Zuhauses
• Psychische Unterstützung/Gesellschaft
• Hilfe beim Transport
• Hilfe beim Anziehen und der Körperpflege
• Medikamentenabgabe
• Unterstützung bei der Mobilität
• Überwachung von Blutdruck usw.
• Mentales Training/Sprachtraining
• Rehabilitationsmaßnahmen wie z.B. Ergo- und Physiotherapie

Ein Großteil an pflegebedürftigen Senioren entscheidet sich dafür, die Pflegmaßnahmen und alltägliche Unterstützung in den eigenen vier Wänden zu erhalten. Dies liegt zum einen daran, dass eine häusliche Pflege oft günstiger ist als Pflegeheime. Darüber hinaus ist man nicht gezwungen, die gewohnte Umgebung zu verlassen. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Vorteile einer Langzeitpflege im eigenen Zuhause zusammengestellt:

• Man bleibt in einer vertrauten Umgebung
• Sie bleiben näher an Ihren Freunden und Verwandten
• Keine bestimmten Besuchszeiten; die Besuche fühlen sich „Privat“ an
• Persönliche Betreuung und enge Bindung mit der Pflegekraft
• Die Pflege wirkt nicht oberflächlich, dadurch dass die Pflegekraft Ihr Mitbewohner ist

Langzeitbetreuung – warum ist die häusliche Pflege so beliebt?

Die häusliche Pflege ist eine der beliebtesten Lösungen, wenn es um die Langzeitbetreuung von Senioren geht. Sie schont den Senioren vor einer größeren psychischen Belastung und ermöglicht ihm ein Leben in seinem eigenen Zuhause. Es ist für einen Pflegebedürftigen schon schwierig genug, seinen Zustand zu akzeptieren; das Losreißen aus der gewohnten Umgebung kann seinen mentalen Zustand umso mehr verschlechtern. Das Verlassen seiner Komfortzone und Leben mit fremden Personen ist keine leichte Herausforderung.

Der Vorteil einer rund um die Uhr Langzeitpflege ist, dass die Pflegekraft ihre gesamte Aufmerksamkeit auf den Pflegebedürftigen richten kann. Beide bilden zusammen ein Team und können ein großes Vertrauen aufbauen. Bei öffentlichen Einrichtungen ist dies nicht der Fall.

Die Pflegekraft lernt den Pflegebedürftigen von Tag zu Tag besser kennen, wodurch die Effektivität der Pflege kontinuierlich steigt. Schließlich kann der Pfleger genau erkennen, wie er das Wohlbefinden der Senioren noch mehr verbessern kann. In anderen Worten: Die Betreuung wird zu 100 % an die spezifischen Anforderungen des Pflegebedürftigen angepasst.
Natürlich ist es möglich, die Pflege Ihrer geliebten Person selbst in die eigenen Hände zu nehmen. Anfangs klappt dies noch recht gut, doch wenn Sie noch andere Verpflichtungen haben, dann wird das Ganze zu einem komplizierten Balance-Akt.

Um den höchsten Standard an Sicherheit und Wohlbefinden zu garantieren, ist eine 24/7 Pflege von Vorteil. Bei einer häuslichen Pflege besteht die Möglichkeit, den Pfleger selbst auszuwählen. Der Senior bleibt in seiner gewohnten Umgebung, behält seinen Komfort und es wird nichts dem Zufall überlassen.