Pflegebetten für Senioren – mehr Komfort und Sicherheit im Alltag

Mit zunehmendem Alter verändern sich die Bedürfnisse an Komfort, Sicherheit und Mobilität, besonders im Schlafzimmer. Ein herkömmliches Bett reicht oft nicht mehr aus, wenn das Aufstehen schwerfällt, die Kräfte nachlassen oder Unterstützung bei der Pflege notwendig wird. Genau hier kommen Pflegebetten für Senioren ins Spiel. Sie bieten mehr als nur eine Schlafgelegenheit. Sie erleichtern den Alltag, fördern die Selbstständigkeit und entlasten Angehörige oder Pflegekräfte.
In diesem Artikel zeigen wir dir, was ein Pflegebett eigentlich ist, wie es sich vom Krankenbett unterscheidet, welche Vorteile es bietet und wie du das passende Modell findest, inklusive praktischer Infos zur Beantragung und Kostenübernahme.

Was ist ein Pflegebett und für wen ist es geeignet

Ein Pflegebett ist ein speziell entwickeltes Bett für Menschen, die aufgrund von Alter, Krankheit, Behinderung oder nach einem Unfall auf Unterstützung im Alltag angewiesen sind. Patienten nach einer Operation, einer langwierigen Reha oder während einer schweren Erkrankung brauchen mehr als nur einen Schlafplatz. Sie benötigen ein Bett, das Komfort, Sicherheit und Funktionalität vereint.

Ein solches Bett sollte nicht nur den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht werden, sondern auch die Arbeit von pflegenden Angehörigen oder Fachkräften erleichtern. Deshalb sind Pflegebetten mit vielfältigen Funktionen ausgestattet: elektrisch verstellbare Liegeflächen, höhenverstellbarer Rahmen, Seitengitter und Rollen mit Feststellbremse gehören oft zur Grundausstattung.

Pflegebetten ersetzen zunehmend das klassische Bett im Zimmer einer chronisch kranken oder mobilitätseingeschränkten Person. Sie ermöglichen nicht nur mehr Selbstständigkeit und Komfort für den Patienten, sondern auch eine ergonomischere und sicherere Pflege. Pflegebetten für Senioren sind dabei besonders beliebt, da sie älteren Menschen helfen, möglichst lange selbstständig und sicher in den eigenen vier Wänden zu leben. Mehr über Seniorenmöbel lesen Sie auf unserem Blog.

Krankenbett und Pflegebett – Unterschiede

Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die Begriffe Krankenbett und Pflegebett häufig gleichbedeutend verwendet. Dabei wird oft übersehen, dass sich hinter den beiden Bezeichnungen unterschiedliche Voraussetzungen und Zuständigkeiten verbergen – vor allem wenn es um die Finanzierung geht.

Ein Krankenbett wird in der Regel dann von der gesetzlichen oder privaten Krankenkasse übernommen, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Diese muss ärztlich festgestellt und bescheinigt werden. Sobald alle Voraussetzungen erfüllt sind, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für das Bett.

Im Gegensatz dazu fällt ein Pflegebett in den Zuständigkeitsbereich der Pflegekasse. Die Übernahme der Kosten ist hier allerdings an einen bewilligten Pflegegrad gebunden. Je nach individueller Pflegesituation kann die Unterstützung ganz oder teilweise erfolgen.

Ein Krankenbett wird vor allem im klinischen Bereich eingesetzt, also in Krankenhäusern, Reha-Zentren oder Einrichtungen für die Kurzzeitpflege. Es dient der medizinischen Versorgung bei akuten oder vorübergehenden Erkrankungen. Ein Pflegebett hingegen ist für die langfristige Nutzung gedacht, vor allem in der häuslichen Pflege oder in Pflegeheimen. Es unterstützt pflegebedürftige Menschen im Alltag und erleichtert die Betreuung, zum Beispiel durch Angehörige oder Betreuerinnen zu Hause.

Was die Ausstattung betrifft, sind sich Kranken- und Pflegebetten sehr ähnlich. Beide Betttypen sind auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen Einschränkungen ausgerichtet und lassen sich individuell anpassen. Dazu gehören Funktionen wie eine elektrische Höhenverstellung, verstellbare Liegeflächen und die Möglichkeit, Seitengitter anzubringen. Zusätzlich kann das Bett mit verschiedenen Zubehörteilen ergänzt werden, etwa mit Aufstehhilfen, Infusionshaltern oder Lesetafeln. Auch bei der Wahl der Matratze bestehen verschiedene Optionen, je nach Bedarf und Gesundheitszustand der betroffenen Person.

Praktische Vorteile von Pflegebetten

Pflegebetten sind meist mit zahlreichen Funktionen ausgestattet, die sowohl den Komfort und die Sicherheit der Pflegebedürftigen erhöhen als auch die Arbeit der Pflegekräfte erleichtern. Dazu gehören elektrische Steuerungen mit Fernbedienung, die eine flexible und einfache Anpassung der Liegepositionen ermöglichen. Die Möglichkeit, einzelne Positionen zu blockieren, verhindert unbeabsichtigte Verstellungen und sorgt für zusätzliche Sicherheit.

Die Betthöhe ist häufig verstellbar oder fest einstellbar, was das Ein- und Aussteigen erleichtert und pflegerische Tätigkeiten ergonomischer macht. Die Höhenverstellung des gesamten Bettes unterstützt die Anpassung an individuelle Bedürfnisse. Schutzbarrieren, wie feste oder verstellbare Seitengitter, bieten sicheren Schutz vor Stürzen.

Einstellbereiche für Rücken- und Unterschenkel-Lehnensegmente ermöglichen eine individuelle Lagerung, die den Komfort steigert, Schmerzen und Druckstellen reduziert und die Mobilität fördert. So kann das Bett optimal an die jeweiligen gesundheitlichen Anforderungen angepasst werden.

Diese Ausstattung sorgt für eine erleichterte Pflege und fördert die Selbstständigkeit des Nutzers. Zudem unterstützt sie die Rehabilitation durch gezielte Bewegungsmöglichkeiten und entlastet pflegende Angehörige oder Fachkräfte durch ergonomische und automatische Funktionen.

Mit individuell einstellbaren Funktionen unterstützen sie beim Aufstehen, Umlagern und Ausruhen, ganz ohne körperliche Anstrengung. Gleichzeitig bieten sie Angehörigen und Pflegekräften die nötige Entlastung im Alltag. Ob bei beginnender Pflegebedürftigkeit oder zur Vorbeugung von Stürzen und körperlichen Belastungen, ein modernes Pflegebett kann maßgeblich zur Lebensqualität im Alter beitragen.

Was sind die Arten von Pflegebetten?

Pflegebetten, Medizinbetten und Rehabilitationsbetten sind speziell entwickelte Betten, die Menschen mit besonderen gesundheitlichen oder pflegerischen Bedürfnissen unterstützen. Ob nach einem Unfall, einer Operation, während einer schweren Erkrankung oder im Alter – solche Betten bieten mehr als nur einen Schlafplatz.

Diese Betten zeichnen sich durch vielfältige Funktionen aus: elektrisch verstellbare Liegeflächen, höhenverstellbare Rahmen, seitliche Schutzbarrieren und praktische Rollen mit Feststellbremse sind nur einige Beispiele. Medizinbetten kommen häufig in Krankenhäusern zum Einsatz, während Rehabilitationsbetten besonders auf die Bedürfnisse der Genesung und Mobilisierung nach Verletzungen oder Operationen abgestimmt sind. Pflegebetten hingegen sind oft in der Langzeitpflege und bei der häuslichen Betreuung zu finden.

Alle drei Bettarten helfen dabei, den Komfort für die Patienten zu erhöhen und gleichzeitig die Pflege zu erleichtern. Dank individuell anpassbarer Einstellungen lassen sich diese Betten optimal auf die Bedürfnisse der Nutzer einstellen. Besonders innovative Modelle verfügen über Sitzlift-Funktionen oder Kippmechanismen, die das Anheben oder Neigen des Bettes ermöglichen, um die Mobilität des Patienten zu unterstützen und das Aufstehen zu erleichtern.

Welches Bett ist für Senioren am besten geeignet?

Für Senioren ist die Wahl des richtigen Bettes entscheidend, um Lebensqualität und Wohlbefinden zu fördern. Ein Pflegebett bietet dabei mehr als nur Komfort – es ist ein vielseitiges Hilfsmittel, das sich den wandelnden Bedürfnissen im Alter anpasst. Durch seine elektrisch verstellbaren Liegeflächen können Senioren ihre Position selbstständig verändern, was die Durchblutung fördert und Druckstellen vorbeugt.

Zudem unterstützt ein Pflegebett die Mobilität, indem es die Höhe individuell anpasst und so den Einstieg erleichtert – ein großer Vorteil bei eingeschränkter Beweglichkeit. Besonders wichtig ist auch die Sicherheitsfunktion. Seitengitter oder andere Schutzmechanismen verhindern Stürze und geben Senioren und ihren Angehörigen ein beruhigendes Gefühl.

Für ältere Menschen mit speziellen gesundheitlichen Anforderungen kann ein Pflegebett mit zusätzlichen Funktionen wie therapeutischen Auflagen sinnvoll sein. Es ermöglicht nicht nur ein selbstbestimmteres Leben, sondern entlastet auch Pflegepersonen durch ergonomische Einstellungen, die körperliche Belastungen reduzieren.
Insgesamt bietet ein Pflegebett Senioren die Möglichkeit, länger unabhängig zu bleiben und gleichzeitig bestmöglich versorgt zu werden. Die individuelle Anpassbarkeit und die vielseitigen Extras machen es so zur idealen Wahl für viele ältere Menschen – je nach persönlichem Gesundheitszustand und Lebenssituation. Fachkundige Beratung hilft dabei, das perfekte Modell zu finden, das optimal auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingeht.

Bett für Senioren

Pflegebett mit Aufstehhilfe

Das Aufstehen aus dem Bett kann für ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine echte Herausforderung darstellen. Deshalb lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie man das Aufstehen erleichtern kann. Die passende Lösung zu finden, trägt wesentlich zur Selbstständigkeit und Sicherheit älterer oder beeinträchtigter Personen bei.

Zu den grundlegenden Hilfsmitteln gehört das Bettgeländer – ein praktisches Zubehör, das beim Aufrichten im Bett zusätzliche Unterstützung bietet. Solche Gitter lassen sich am Bettrahmen befestigen und ermöglichen ein sicheres Abstützen mit den Händen beim Ein- und Aussteigen. Auch Aufrichthilfen sind ein praktisches Hilfsmittel in der häuslichen Pflege, entweder fest am Pflegebett montiert oder als freistehende Variante. Inzwischen gibt es universelle Modelle, die beim Hinsetzen, Aufrichten oder zur Stabilisierung im Sitzen unterstützen. Sie bieten einen sicheren zusätzlichen Haltepunkt für Menschen mit körperlichen Einschränkungen.

Eine ideale Lösung für Personen, die nicht mehr selbstständig aufstehen können, sind elektrisch verstellbare Betten. Per Fernbedienung lassen sich Rückenlehne und Fußteil anpassen, was das Aufstehen deutlich erleichtert und eine bequeme Positionierung ermöglicht. Manche Modelle verfügen zusätzlich über eine Hebefunktion, mit der sich das Bett in eine höhere Position bringen lässt. So wird sowohl das Aufstehen als auch das Hinsetzen einfacher.

Wenn man den Kauf bzw. die Miete eines Pflegebetts überlegt, lohnt es sich auch, die verfügbaren Bettlifter zu prüfen. Dabei handelt es sich um mehr professionelle Hilfsmittel, die das Anheben und Absenken einer Person mit minimalem Kraftaufwand ermöglichen.

Wie kann man ein Pflegebett beantragen?

Wenn ein geliebter Mensch plötzlich pflegebedürftig wird, stehen Angehörige oft vor vielen Fragen, auch ganz praktischen. Eine davon: Wie bekommt man ein Pflegebett? Die gute Nachricht ist, wer Anspruch auf Pflegeleistungen hat, kann ein Pflegebett in der Regel über die Pflegekasse beantragen, und das oft sogar komplett kostenfrei.

Ein Pflegebett bietet nicht nur mehr Komfort für die pflegebedürftige Person, sondern erleichtert auch den Alltag der Betreuungsperson enorm – sei es ein Familienmitglied oder eine liebevolle Pflegekraft aus Polen. Höhenverstellbarkeit, Seitengitter, flexible Liegepositionen – all das macht die Pflege zu Hause sicherer und angenehmer.

Der Antrag ist einfacher, als viele denken:

  1. Zuerst benötigt man einen Pflegegrad (ab Pflegegrad 1 möglich).
  2. Dann reicht ein ärztliches Attest oder eine Empfehlung des Hausarztes aus, dass ein Pflegebett notwendig ist.
  3. Dieses Attest wird zusammen mit dem Antrag an die Pflegekasse der Krankenkasse geschickt.
  4. Nach Genehmigung übernimmt die Pflegekasse in der Regel die Kosten, inklusive Lieferung und Aufbau.

Welche Pflegestufe braucht man für ein Pflegebett?

Ein Pflegebett kann bereits ab Pflestufe 1 genehmigt werden, sofern ein konkreter Bedarf besteht. Die Höhe des Pflegegrads allein ist dabei nicht ausschlaggebend. Maßgeblich ist, ob das Pflegebett zur Erleichterung der häuslichen Pflege beiträgt und für die Sicherheit und Mobilität der pflegebedürftigen Person erforderlich ist. Ein Pflegebett zählt zu den anerkannten Hilfsmitteln im Rahmen der Pflegeversicherung. Es unterstützt nicht nur die pflegebedürftige Person, sondern auch die Pflegekraft, etwa beim Umlagern, Aufstehen oder bei der Körperpflege im Bett.

In der häuslichen Betreuung, trägt ein geeignetes Pflegebett wesentlich zu einem sicheren und würdevollen Pflegealltag bei. Es erleichtert tägliche Aufgaben, reduziert körperliche Belastungen für die Betreuungsperson und ermöglicht mehr Selbstständigkeit für die betreute Person. Voraussetzung für die Kostenübernahme ist wie bereits gesagt, ein ärztlicher Nachweis über die medizinische Notwendigkeit. Nach Vorlage dieses Nachweises prüft die Pflegekasse den Antrag und entscheidet über die Genehmigung.

Ein geeignetes Pflegebett ist weit mehr als nur ein Möbelstück. Es ist ein wichtiges Hilfsmittel, das die Lebensqualität von Senioren spürbar verbessert und die tägliche Pflege sicherer und angenehmer macht. Gerade im häuslichen Umfeld, in dem oft polnische Betreuungskräfte liebevoll unterstützen, sorgt ein passendes Pflegebett für Entlastung auf beiden Seiten. Wer frühzeitig handelt und sich gut informiert, schafft die besten Voraussetzungen für eine würdevolle und komfortable Pflege zu Hause.