Nachtdienst Pflege – Optimierung der Pflegeleistung in den Nachtstunden

Die Nachtdienst Pflege ist nicht jedermanns Sache. Die meisten Arbeitnehmer sind in ihren Jobs von Montag bis Freitag ca. 8 Stunden pro Tag, normalerweise von 9-10 Uhr bis etwa 18-19 Uhr beschäftigt. Es gibt aber Ausnahmen, wo die Menschen auch nachtsüber teilweise oder permanent wach bleiben müssen: neben 24-Stunden-Geschäften, Nachtclubs oder Tankstellen sind es in erster Linie unterschiedliche medizinische Einrichtungen bzw. Berufe, die der weitverstandenen Gesundheitspflege angehören. Dazu zählen ebenfalls diejenigen Unternehmen, die sich auf Komplexpflege älterer bzw. behinderter Personen spezialisieren. Sie müssen sich nämlich um Menschen kümmern, die oft einer ständigen Betreuung bedürfen, sodass die Anwesenheit der Pflegekraft nicht nur während des Tages, sondern auch in den Nachtstunden erforderlich ist. Mehr darüber erfahren Sie aus folgendem Beitrag, in dem wir dieses Thema etwas näher besprechen und die häufigsten kontextbedingten Fragen beantworten.

Was ist Nachtpflege?

Die allererste Frage, die dabei auftaucht, lautet ganz einfach: Was ist Nachtpflege? Ihre Formulierung ist simpler als eine eindeutige Antwort, denn der Begriff ist keineswegs homogen. Nachtpflege kann Vieles bedeuten, so etwa:

• Nachtarbeit ausgebildeter Pflegerinnen und Pfleger im Krankenhaus;
• Nachtpflege zu Hause, bei der die zu pflegende Person nur in den Nachtstunden die Anwesenheit und Hilfe der Pflegekraft braucht;
• umfassende 24-Stunden-Pflege, die sowohl Tag- als auch Nachtstunden in Anspruch nimmt.

Dieser Artikel bezieht sich vor allem auf die zweite und dritte Option, also Hauspflege. Individuelles Herangehen und Respekt gegenüber dem Anderen sollten dabei absolute Prioritäten sein. Man sollte sich darum bemühen, dass Menschen, deren Pflege eine ganzheitliche Tag- und Nachtbehandlung erfordert und die dabei ihr Zuhause nicht verlassen, entsprechende Hilfe, aber auch Verständnis und Achtung bekommen. Lesen Sie auch unseren Beitrag über die häusliche Pflege. Hier finden Sie viel Wissenswertes über die Pflege zu Hause.

Was ist wichtig bei der Tages- und Nachtpflege zu Hause?

Bei der Tages- und Nachtpflege zu Hause ist es sehr wichtig, mit dem Menschen im ständigen Kontakt zu bleiben und auf seine Wünsche bzw. Bedürfnisse zu achten, nicht den eigenen Willen oder die eigene Vorstellung durchzusetzen, sondern dem Anderen gegenüber offen, freundlich und hilfsbereit zu sein. Einen gewissen Ausnahmefall bilden Patienten mit geistiger Behinderung, wo man manchmal, um den kranken Patienten in einer gewissen Weise zu „schützen“, seine Anforderungen nicht befolgen sollte, aber dies ist natürlich eine sehr spezifische Situation. Ansonsten gilt die Regel „Dein Wille geschehe“ in allem, was den Wohlstand der zu betreuenden Person betrifft.

Betagte Personen leiden unter Schlafstörungen verschiedener Art. Zu einem der häufigsten Problemen, das bei den Betroffenen bzw. Gefährdeten große Angst auslöst, ist die nächtliche Diurese. Diese ist durch altersbedingte Nierenerkrankungen verursacht und kann dank einer entsprechenden Behandlung gelöst werden. Vor allem sollte man vor dem Zubettgehen nicht zu viel trinken, auf harntreibende Nahrungsmittel und Medikamente verzichten sowie in der Nacht Windeln verwenden.

Daher ist es besonders relevant, den Menschen nicht alleine zu lassen, auch (und manchmal gar vor allem) in der Nacht. Ob dies bedeutet, dass man eine längere Zeit lang wach bleiben muss oder nicht, hängt von den jeweiligen Umständen ab. Sehr oft geht es einfach nur darum, dass die Pfleger/-innen stets anwesend sind, sodass man sich nicht einsam und auf sich selbst eingestellt fühlt. Je nach Situation schläft die Pflegekraft dann entweder in einem anderem Zimmer oder (in Notfällen) in einem nebenstehenden Bett.

Relevante Aspekte der Nachtbetreuung

Welche Aspekte sind bei der Nachtdienst Pflege in erster Linie bedeutend?

• Betagte Menschen haben oft Schlafstörungen, aber wie alle anderen, müssen sie ausgeschlafen sein. Vielleicht trifft dies auf ältere, kranke Personen sogar mehr als auf jüngere Organismen zu. 7-8 Stunden gelten als Norm. Bei einer besonderen Erschöpfung des Körpers braucht man einen längeren Schlaf.
• Nicht zu vergessen sei, dass das Nervensystem älterer Menschen sehr anfällig ist. Gesunder Schlaf kann es wiederherstellen. Andernfalls kann schon eine einzige schlaflose Nacht auf den Allgemeinzustand negative Auswirkungen (z. B. Ermüdung, Reizbarkeit usw.) haben.
• Äußerst verbreitet ist im hohen Alter (aber auch bei bestimmten Krankheiten) die Schlaflosigkeit. Ein kurzes Nickerchen im Laufe des Tages wird das Problem nicht lösen, denn es verändert nicht die allgemeine Schlafdauer. Aus diesem Grund greift man da häufig zu Schlaftabletten, die zwar durchgehend wirksam sein können, oft aber solche Nebenwirkungen mit sich bringen, wie etwa Suchtsymptome, Hypodynamie (Abnahme der Muskelkraft) und Apathie (Gleichgültigkeit, geringe Lebenslust).

Nachtpflege für Senioren zu Hause

Kurz: Nachtdienst Pflege für Senioren zu Hause besteht in erster Linie darin, eine komfortable, schlafgünstige Atmosphäre zu schaffen. Umgebung, Stimmung, Tages- und Abendaktivitäten – dies alles übt einen maßgeblichen Einfluss auf menschlichen Zustand und Schlaf aus. Um entsprechende Umstände für einen längeren, gesunden Schlaf zu schaffen, sollte man folgende nützlichen Tipps berücksichtigen.

• Optimal wäre ein separater, heller und gut belüfteter Raum, dessen Lufttemperatur mindestens 18 und nicht mehr als 22 Grad beträgt.
• Das Bett sollte bequem, aber nicht zu weich sein. Zwei Arten von Decken – eine wärmere für den Winter und eine dünnere für den Sommer – sind ebenfalls obligatorisch.
• Ungefähr 4 Stunden vor dem Schlafengehen sollte die letzte Mahlzeit erfolgen. Dabei seien starker Tee oder Kaffee sowie Süßigkeiten auszuschließen.
• Ein Spaziergang an der frischen Luft bzw. in der Wohnung hat ebenfalls einen guten Einfluss auf das Schlafen in der Nacht.
• Interessante, spannende Aktivitäten während des ganzen Tages sind insofern wichtig, dass man dank ihnen tagsüber nicht bzw. nicht zu oft einschläft und dann in der Nacht länger und ruhiger schlafen kann.

Dürfen Pflegehelfer Nachtdienst machen?

AltenpflegerInnen haben verschiedene berufliche Erfahrung und Qualifikationen. Nicht jede Person, die in diesem Bereich tätig war/ist, besitzt die unerlässlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, um einem älteren, kranken Menschen eine ganzheitliche Tages- und Nachtbetreuung zu versichern. Also: Dürfen Pflegehelfer Nachtdienst machen?

Rechtlich sieht die Sache so aus, dass PflegehelferInnen mit einjähriger Ausbildung beim Nachtdienst z. B. in einem Altenheim oder Krankenhaus nur unterstützend (und keineswegs allein) tätigt sein dürfen. Anders ist es im Fall von vollständig ausgebildeten Fachkräften, die dazu qualifiziert sind, auch eigenständig Nachtdienste zu machen. Dies ist damit verbunden, dass ein strikt medizinisch verstandener Nachtdienst sich nicht nur auf Pflege und Betreuung begrenzt, sondern auch steuernde und diagnostizierende Pflegetätigkeiten beinhaltet.

Private Pflegekräfte haben hingegen andere Aufgaben. Sie befassen sich nicht mit Diagnostizierung und planen nicht die Heilbehandlung, sondern kümmern sich um den tagtäglichen Wohlstand von alten bzw. kranken Menschen. Nehmen wir als Beispiel BONUMO. Die von uns eingestellten PflegerInnen kommen aus Polen nach Deutschland für eine etwas längere Zeitspanne (in der Regel ist es mindestens 1 Monat). Daher ist der Nachtdienst, sozusagen, inbegriffen, denn die Pflegekraft wohnt ja mit der pflegebedürftigen Person die ganze Zeit unter einem Dach. Dies erlaubt, den älteren Menschen eine permanente, fürsorgliche und verständnisvolle Betreuung zu organisieren.

Wer bietet Nachtpflege an? Nachtpflege Anbieter

Insofern kann man eine Firma, die qualifizierte Pflegehilfe aussucht und einstellt, auch als Nachtpflege Anbieter bezeichnen, weil die Dienstleistungen dieser Pflegekräfte den Nachtdienst umfassen. Im Unterschied zu der vom Sozialgesetzbuch versicherten Nachtpflege, die in speziellen Einrichtungen erfolgt, arbeiten private PflegehelferInnen im häuslichen Umfeld. Besonders relevant ist die Nachtdienst Pflege für Intensivpflege-Patienten und Demenzkranke.

BONUMO Pflegevermittlung ist auf dem Markt seit 13 Jahren tätig und hilft Ihnen, eine entsprechende Betreuungskraft auch für die Nachtpflege zu finden. (Dies erfordert zusätzliche Regelungen und Abstimmungen mit der Firma). Erfahren Sie mehr über unsere Dienstleistungen und kontaktieren Sie BONUMO Pflegeagentur aus Polen.